Dazu hilft eine einfache Rechnung.

Elpel sagt, dass die SW ihren Strom größtenteils von der EEX in Leipzig beziehen. Die handelt auch die Termine für das Marktgebiet NCG, zu dem auch Schweinfurt gehört. Die Differenz zwischen Oktober 2014 (H-Gas NCG bei rund 25 Euro je MWh) und dem Termin für Oktober 2015, an dem die Preissenkung in Kraft tritt (19,80 Euro je MWh) beträgt jedoch über 20 %. Die Stadtwerke geben also letztlich nur ein Viertel des eingestrichenen Preisvorteils an die Endkunden weiter.

Sicher müssen einige Mehrkosten für die Bilanzierung und einige Risiken eingepreist werden, da die SW nicht nur auf Termine, sondern auch auf Spots setzen. Dies ist auch für einen zukünftigen Vertrag mit einzukalkulieren. An der Behauptung, der Preisvorteil würde 1:1 weitergegeben, geht dies jedoch deutlich vorbei. Ein Sprung über die 5-%-Hürde schien den Verantwortlichen für die Gaspreise dann wohl doch zu gewagt.

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Sinkende Gaspreise: Schweinfurt und die 5-%-Hürde

Frank Urbansky

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