Wer Geld in die Hand nehmen und einen Stromspeicher kaufen möchte, der sollte zunächst die richtige Größe des Stromspeichers bestimmen. Ist der Stromspeicher zu klein, so leidet die Autarkie (Unabhängigkeit vom Stromnetz). Ist der Speicher zu groß, leidet die Wirtschaftlichkeit, da der Speicher nie vollständig be- und entladen wird. Steht die Größe fest, gehts an die Berechnung der vermeintlichen Kosten pro kWh. Diese sind abhängig von der Entladungstiefe und der Anzahl der möglichen Be- und Entladezyklen.

Alternativ zum Kauf gibt es verschiedene Mietmodelle, die PV-Anlagen inklusive Speicher und Servicepaket vermieten. Dazu gehört zum Beispiel die Firma DZ-4 in Hamburg. Die Vermietung eines Speichers allein ist jedoch in diesem Angebot nicht vorgesehen. Daneben gibt es Anbieter wie Senec, sonnen oder caterva, die eine Art Miet-Speicher anbieten. Der Anbieter selbst bietet jedoch primär Stromversorgungsleistungen unter Einbeziehung des Speichers an. Wer sich für eine solche Variante interessiert, der sollte unter Einbeziehung aller Kosten genau berechnen, wie hoch die Stromkosten letztlich ausfallen.

Wer nun gar keinen Stromspeicher im Keller aufstellen möchte, für den lohnen sich evtl. sogenannte Stromkonten. Einige wenige Projekte wie von der MVV in Mannheim speichern dabei wirklich physisch den Strom in einem Großspeicher und stellen diesen später bei Bedarf wieder zur Verfügung. Rein bilanziell kann man bei E.ONs neuer SolarCloud Strom tatsächlich wie auf einem Konto ansparen und sich auch Tage, Wochen oder Monate später "auszahlen" lassen. Das E.ON-Angebot ist jedoch noch an den Kauf einer E.ON PV-Anlage verbunden.

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Stromspeicher, Mietspeicher oder Stromkonto?

Sandra Henning

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