Herkömmliche Heizsysteme verwenden fossile Brennstoffe wie Strom, Öl, Gas oder Kohle zum Erwärmen der Luft beim Beheizen der Räumlichkeiten. Die erwärmte Luft sorgt dann für angenehme Raumtemperaturen. Im Gegensatz dazu entsteht beim Einsatz einer sogenannten Konvektionsheizung eine Luftzirkulation im Raum. Dabei steigt warme Luft auf, während kalte absinkt. Allerdings sind Konvektionsheizungen für ihren hohen Energieverlust bekannt. Diese Heizsysteme führen zu trockener Raumluft mit Staubaufwirbelungen und begünstigen Schimmelbildung. Die Folge ist ein unangenehmes Raumklima. Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen stellt die
Infrarotstrahlungsheizung dar. Bei sachgemäßer Anwendung bietet diese Heizungsart Vorteile beim Energieverbrauch und bei den Kosten sowie bei der CO2-Bilanz. Fachleute bescheinigen der Infrarotstrahlungsheizung einen positiven medizinisch-therapeutischen Effekt. Eine von der Universität Kaiserslautern durchgeführte wissenschaftliche Studie über moderne Heizsysteme kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Heizkraft der Infrarotheizung besteht aus der Strahlungswärme, deren Effekt mit der Wirkung der Sonne vergleichbar ist. Bei der Verwendung einer Infrarotheizung werden Wände, Einrichtungsgegenstände und Personen direkt erwärmt. Die Wärme wird von Umgebungsflächen wie Böden und Wänden in einem Wirkungsgrad von bis zu drei Metern unmittelbar an den Raum abgegeben. Dabei wird ein ähnlich wohltuendes Gefühl erzeugt wie beim Heizen mit einem Kamin. Vor der Entscheidung über das geeignete Heizsystem sollten Verbraucher sich über die Preisgestaltung sowie über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Beheizungsarten auf der Website der Hersteller informieren. Dort erfahren sie nähere Einzelheiten über Infrarotheizungen als moderne Heizsysteme und deren Einsatzmöglichkeiten. Infrarotheizungen sind auch für Allergiker und Asthmatiker geeignet, da diese Heizsysteme keinerlei Aufwirbelung von Staubteilchen erzeugen. Abhängig vom Material erwärmt sich Vorderseite der Heizelemente auf Temperaturen zwischen 85 und 100 Grad.

Sicherheitssensoren zum Schutz vor Überhitzung

Infrarotheizungen bestehen meist aus pulverbeschichtetem Stahl, da sich dieser schnell erwärmt, einen hohen Emissionsgrad für die Infrarotstrahlung aufweist und eine gute Strahlungswirkung besitzt. Diese Heizungssysteme können praktisch in jedem Raum angebracht werden. Aufgrund ihres spezifischen Designs wirken die Heizelemente wie Einrichtungsgegenstände. Die beim Heizen erzeugte C-Strahlung dringt im Gegensatz zu oberflächlich erwärmter Luft tiefer in die Haut ein und trägt auf diese Weise zu einem angenehmen Körpergefühl bei. Da es sich bei der Infrarotstrahlung der Infrarotheizung um die gleiche Infrarot C Strahlung handelt, welche von der Sonne ausgestrahlt wird, wirkt diese ebenso wohltuend auf den Körper und das Immunsystem. Vor Überhitzung ist das Heizsystem durch Sicherheitssensoren geschützt. Fachleute empfehlen, TÜV-zertifizierte Modelle zu bevorzugen, da diese einem hohen Qualitätsstandard entsprechen. Die Infrarotheizung stellt zwar verglichen mit herkömmlichen Stromdirektheizungen und Nachtspeicheröfen die effizientere und gesündere Heizmethode dar, dennoch muss ein gewisser Kostenfaktor einkalkuliert werden. Die Preise werden von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Dabei werden Produkteigenschaften wie Materialqualität und Herstellungsland berücksichtigt. Die Kosten liegen bei einer massiven Natursteinheizung erheblich höher als bei einer Infrarotheizung mit Stahlgehäuse. Produktionskosten bei der Herstellung sind ein weiterer entscheidender Kostenfaktor. Die Herstellung einer Glas-Bildheizung ist wesentlich aufwendiger als die Anfertigung einer Glas Infrarotheizung ohne Bild. Als Klassiker gelten Infrarotheizungen, die aus einem Stahlgehäuse bestehen und über einen sehr guten Emissionsgrad verfügen. Stahlgehäuse-Heizungen werden sowohl als Wand- und Deckenheizung genutzt. Zum Einsatz kommen moderne Infrarotheitzungen nicht nur in den Wohnräumen, sondern auch zur Beheizung von Wintergärten.

Infrarotheizungen: wie effizient ist das ökologische Heizsystem?

Philipp Rosel

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