Der Weg zum eigenen Haus ist übersät von Stolpersteinen und oftmals viel holpriger als der Bauherr erwartet. Vorschriften sind zu beachten, Ämter aufzusuchen und Erlaubnisse einzuholen. Es stellen sich tausend Fragen deren Antworten über das Gelingen oder Scheitern des Bauvorhabens entscheiden. Dies beginnt mit der Wahl des Grundstücks und erstreckt sich über Finanzierung, die Wahl des Bauunternehmens und die Aufteilung der Zimmer bis hin zu der Frage, wo man einen guten Baumaschinenverleih findet. In diesem Artikel geben wir Ihnen 5 Tipps, mit deren Hilfe Sie nicht den Überblick verlieren und Ihr Bauvorhaben ein Erfolg wird!

<h2>Phasen des Hausbaus</h2>
Um eine detaillierte Planung zu gewährleisten, kann man den Hausbau in 5 Phasen unterteilen, die als eigene To-Do-Listen angelegt und abgearbeitet werden können.

Diese Phasen sind:

  1. Grundlagen der Bauplanung: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank oder einem Baufinanzierer über den Finanzierungsrahmen und beginnen Sie mit der Grundstückssuche.
  2. Baupartner: Sie kennen nun die wichtigsten Details und können einen Baupartner suchen, um die Gestaltung des Hauses von innen und außen festzulegen. Zudem können Sie die Baukosten kalkulieren.
  3. Bauphase: Das Grundstück wird zur Baustelle.
  4. Hausübergabe: Im Optimalfall dauert diese Phase nur einen Tag
  5. Ausbau: Sie können Ihr Haus ausbauen und nach Ihren eigenen wünschen gestalten, sich um die Außenanlagen kümmern und einziehen.

Phase 1

Das Grundstück entscheidet über die Möglichkeiten des restlichen Bauvorhabens. Zum einen bindet es meist eine große Summe Geld, zum anderen müssen Vorschriften eingehalten werden, die von der Beschaffenheit des Grundstücks beschränkt werden können. Abstandsflächen und die Ausrichtung des Grundstücks kann dem Architekten Grenzen setzen. Die rechtzeitige Suche nach einem Grundstück ist besonders in beliebten Gegenden sehr wichtig, da hier oftmals Interessentenlisten zum Einsatz kommen und Bewerbungsverfahren angewandt werden.
Ein Finanzierungsrahmen ist schnell berechnet. Hier gilt grundsätzlich: je geringer Ihr Einkommen und je niedriger das Eigenkapital, desto schwieriger ist es von der Bank einen Kredit zu bekommen. Es kann passieren, dass der Baupartner darauf besteht, dass ein Bausparvertrag vollständig angespart wird oder in anderer Art und Weise das Eigenkapital erhöht wird. Hierdurch verzögert sich der Baubeginn allerdings um Jahre.

Phase 2

Die Baukosten umschließen neben der Rechnung des Baupartners noch viele weitere Posten, wie beispielsweise Grunderwerbssteuer, Notar- und Maklerkosten, Baustrom und externe Gutachter. Wenn Sie selbst Hand anlegen und zum Beispiel einen Bagger mieten wollen, kommen zudem Kosten für diese Geräte hinzu. Durch diese Eigenleistung werden aber Baukosten eingespart, also lassen Sie sich von den Kosten, die beim Baumaschinen mieten entstehen, nicht abschrecken. Um einen guten Baupartner zu finden, reicht meist schon eine einfach online Recherche. Die Websites der Anbieter vermitteln einen Überblick über die angebotenen Leistungen und Musterhausparks bieten die Möglichkeit, die angebotenen Häuser in der Realität zu betrachten.

Phase 3

Wenn das Haus geplant und alle Genehmigungen eingeholt sind, kann es losgehen: Das Grundstück wird zur Baustelle. Der Architekt bzw das Bauunternehmen übernimmt normalerweise alles, was damit zu tun hat. Trotzdem sollten Sie regelmäßig die Baustelle besuchen, um im Bilde über den Fortschritt zu sein. Zudem können Sie einen Sachverständigen engagieren, der Fehler frühzeitig erkennt. Sollten Sie selbst Hand anlegen, sind Sie natürlich besonders gut informiert und haben über alle Details den Überblick. Wie lange der Bau dauert, hängt von Bauweise und Beschaffenheit des Grundstücks ab. Ein Fertighaus kann innerhalb von 2 Tagen stehen, während Massivhäuser deutlich länger brauchen, hier sind mit etwa drei bis sechs Monaten zu rechnen. Hinzu kommt der Innenausbau, welcher beim Fertighaus etwa 10-18 Wochen dauert, bei Massivhäuser etwa vier bis acht Monate.

Phase 4

Es ist geschafft, das Haus steht und ist für Sie bereit. Das Bauwerk wird vom Baupartner an Sie übergeben. Wenn Sie Mängel feststellen, ist der Baupartner in der Pflicht, diese auszubessern, also zögern Sie nicht diese aufzuzeigen. Sind Sie unsicher, können Sie auch hier einen externen Sachverständigen engagieren.

Phase 5

In der letzten Phase gestalten Sie die Außenanlagen nach Ihrem Geschmack. Vom Garten über den Schuppen zur Garage – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Landschaftsgärtner können hier tatkräftig zur Seite stehen. Für den Hobbyhandwerker gibt es natürlich auch die Möglichkeit, alles selbst zu bauen. Egal ob Terrasse, Gartenwege oder Carport – online finden sich viele Möglichkeiten, eine für Ihr Projekt passende Baumaschine mieten zu können und den letzten Schliff am Haus zu machen.

Tipps zum Bau des Eigenheims

Christin Matz

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