Im Gegensatz zu freistehenden Modellen, werden Wandtresore nahezu unsichtbar in die Wand eingebaut. Sie sind fest in der Wand einbetoniert und können nicht so ohne Weiteres entwendet werden. Gleichzeitig können Sie durch ein Bild oder einem Vorhang verdeckt werden, sodass sie auf den ersten Blick gar nicht sichtbar sind.

Der Wandtresor mit unterschiedlichen Verriegelungstechniken

Ebenso wie bei einem Standtresor bietet auch der Wandtresor unterschiedliche Verriegelungstechniken. Ganz gleich ob es sich um einen runden oder einen Wandtresor handelt, der Widerstand beim Öffnen entscheidet über die Sicherheit der Dinge, die sich im Inneren befinden. In der Regel sind die Wandtresore mit einem Doppelbartschloss ausgestattet, zu dem zwei Schlüssel gehören. In dem Fall müssen Sie sich keinen Code merken, sondern können den Tresor ganz einfach mit Ihrem Schlüssel öffnen.

Die Alternative zur klassischen Schlüsselverriegelung ist ein Zahlenschloss, wobei zwischen elektronischen und mechanischen Zahlenschlössern unterschieden wird. Die Sicherheit dieser Schlösser ist überaus hoch, da sie nicht so einfach zu knacken sind. Allerdings benötigen elektronische Zahlenschlösser eine Energieversorgung, die meist aus einer Batterie besteht. Damit Sie jederzeit Ihren Wandtresor öffnen können, sollten Sie die Batterie regelmäßig austauschen. Ist diese nämlich leer, lässt sich der eingebaute Tresor darüber nicht mehr öffnen.

Aus diesem Grund achten viele Hersteller darauf, dass zusätzlich zum elektronischen Zahlenschloss auch ein Doppelbartschloss vorhanden ist. So können Sie Ihren Tresor in jedem Fall öffnen, wenn Sie beispielsweise den Code vergessen oder die Batterie mal wieder nicht rechtzeitig gewechselt haben. Im Grunde genommen zeichnen sich Wandtresore mit Schlüssel oder einem Zahlenschloss durch ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile auf. Hierbei liegt es in Ihrem eigenen Ermessen, für welche Variante Sie sich entscheiden und welches Modell in Frage kommt, um Ihre Werte vor Fremden zu schützen.

Die verschiedenen Sicherheitsstufen beim Wandtresor

Beim Wandtresor kaufen sollten Sie in erster Linie darauf achten, dass es sich um ein feuerfestes Modell handelt. Dabei spielt zum einen die Sicherheitsstufe eine wichtige Rolle, denn diese gibt Auskunft darüber, wie lange hohe Temperaturen auf den Innenraum einwirken können, ohne etwas zu zerstören. Überwiegend kommen Modelle mit der Brandsicherheitsstufe S 60 DIS und S 120 DIS zum Einsatz, da es sich hierbei um überaus feuerfeste Modelle handelt. Grundsätzlich bedeutet das, dass ein Wandtresor mit S 60 P gerade mal eine Innentemperatur von bis 150 Grad hat, während eine Stunde lang eine Außentemperatur von bis 960 Grad auf ihn einwirkt. Diese besondere Hitzeeigenschaft lässt sich besonders anhand von einem VdS-Siegel überprüfen, welches es in der Regel bei einem günstigen Wandtresor jedoch nicht gibt.

Neben den Brandsicherheitsstufen gibt es auch Sicherheitsstufen, die den möglichen Widerstand bei einem Einbruch angeben. Hier sind die ECBS-Zertifizierungsmarken zu beachten, da diese Auskunft über die jeweilige Sicherheitsstufe geben. Im Grunde genommen hängen diese Werte von dem Inhalt in Ihrem Wandtresor ab. Handelt es sich nur um geringe Werte reicht oftmals bereits die Sicherheitsstufe S1 oder S2 vollkommen aus, wobei S1 für eine sehr geringe Sicherheit steht. Die VdS-Klasse V1 hingegen bietet eine besonders hohe Sicherheit und schützt somit effektiv Ihre Wertgegenstände im Wandtresor. Einige Hersteller verwenden zusätzlich die Angaben 0 und V1, die insbesondere für Wertschutzschränke gedacht sind. Hierfür wird häufig die Gradbezeichnung für die Sicherheitsklasse gewählt.

Wandtresor

Christin Matz

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