Kaution kalkulieren und rechtzeitig zahlen


Bereits vor dem Umzug wird eine Kaution fällig. Diese dient dazu, den Vermieter und somit Eigentümer der Wohnung vor eventuellen Mietausfällen zu schützen. Wenn der Mieter auszieht und seinen Pflichten nicht nachgekommen ist oder Teile des Mieteigentums zerstört hat, kann der Vermieter auf die Kaution zurückgreifen.


In Deutschland ist es per Gesetz geregelt, wie hoch die Kaution maximal sein darf. In der Regel sind das drei Monatsmieten, einige Vermieter begnügen sich mit zwei oder zweieinhalb Mieten. Vorab muss im Vertrag geregelt werden, wann und in welcher Höhe die Kaution zu begleichen ist.
Wichtig ist, dass Mieter vorab genau wissen, wie viel Kaution sie für die neue Wohnung zahlen müssen. Manche Vermieter bieten eine Zahlung in Raten an. Besser ist es, wenn die Kaution in einer Summe und am besten so schnell wie möglich gezahlt wird. Das müssen Mieter von Anfang an einplanen, damit es nicht zum Zahlungsverzug kommt.


Das Protokoll für die Übergabe - rechtlich auf der sicheren Seite


Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist immer dann nötig, wenn sich Mieter absichern möchten. Meistens gibt es in der Wohnung Möbel, die man unbedingt in Wort und Bild festhalten sollte.


Zieht der aktuelle Mieter eines Tages wieder aus, kann er anhand des schriftlichen Protokolls beweisen, dass eventuelle Mängel nicht von ihm stammen und er für diese auch nicht aufkommen muss.


Bei der Übergabe sollte man möglichst gründlich vorgehen, um bloß keine Mängel zu übersehen. Diese werden dann fein säuberlich und am besten in Form einer Tabelle in das Protokoll eingetragen. Mithilfe des Smartphones die Schäden zu dokumentieren, bietet sich an. Das ist aber kein Muss.
Sind alle Details erfasst, unterschreiben sowohl der Mieter als auch der Vermieter das Protokoll. Ort und Datum nicht vergessen! Am besten erhält jede der beiden Parteien eine Ausfertigung und eine wird bei der Hausverwaltung oder beim Hausmeister hinterlegt. Damit stellt man sicher, dass dieses wichtige Dokument nicht verloren geht.


Die Renovierung - rechtzeitig anfangen und gut planen


Bevor es an die Renovierung geht, müssen sich Mieter fragen: Übernehme ich Aufgaben wie das Streichen, Tapezieren und kleine Reparaturen selbst oder überlasse ich das einem Handwerker?


Viele Dinge kann man selbst machen und dabei viel Geld sparen. Das funktioniert nur, wenn der Zeitrahmen es zulässt. Muss es schnell gehen, weil die alte Wohnung bereits gekündigt ist und Mieter sofort einziehen sollen, muss der Profi zeitnah ran. Menschen mit wenig Freizeit sollten sich überlegen, ob die erforderliche Zeit die Ersparnis aufwiegt.


Wer sich an Handwerker, Maler und Co. wenden möchte, sollte frühzeitig planen. Wenn nur wenige Tage Zeit für den Umzug zur Verfügung stehen, bekommt man nicht selbstverständlich einen passenden Termin. Rufen Kunden bereits Wochen im Voraus an, steht der Wunschtermin eventuell noch zur Auswahl. Schnell sein lohnt sich!


Vorab informieren sich Mieter, was genau an der Wohnung verändert werden darf und was nicht. Soll zum Beispiel eine Kücheninsel im Boden fest verankert werden, ist das nicht unweigerlich erlaubt, sondern bedarf der Zustimmung des Eigentümers. Diese muss schriftlich eingeholt werden! Auch Markisen und Co. dürfen nicht ohne Weiteres installiert werden. Hier ist eine ehrliche Kommunikation gefragt.

Neue Wohnung? Das ist jetzt wichtig!

Christin Matz

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