Warum Energiespeicher so wichtig sind

Die Strompreise der Anbieter steigen und die Kosten für Solaranlagen sinken immer mehr. Da bietet es sich an, dass Hausbesitzer Strom selbst erzeugen.

Die Einspeisevergütung ist in den letzten Jahren ebenfalls gesunken, sodass es lohnt, möglichst viel des erzeugten Stromes auch selbst zu verbrauchen. Da jedoch meistens tagsüber, wenn wenig Energie gebraucht wird, viel Energie erzeugt werden kann, ist ein Stromspeicher wichtig. Denn dieser kann Energie bevorraten und zeitversetzt abgeben. Somit sinken die Stromkosten, das Stromnetz wird entlastet und Sie tragen einen Teil zur Energiewende bei.  

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Eine weitere Art der Energiespeicher sind Wärmespeicher. Sie bevorraten überschüssige Solarwärme oder thermische Energie einer Umweltheizung, um von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden und energiesparend, sowie regenerativ zu heizen.

Energiespeicher für Strom aus Solar und KWK

Es gibt direkte und indirekte Stromspeicher. Indirekte Stromspeicher kommen häufig in Privathaushalten zum Einsatz. Sie sind für die Kurzzeitspeicherung des Stromes geeignet und werden bei überschüssig erzeugter Energie aufgeladen. Die gängigsten Speicher sind Blei-Säure-Akkus, Lithium-Ionen-Akkus und Redox-Flow-Akkus.

Große Energiespeicher sind hingegen Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher und Wasserstoffspeicher. Die Wirkungsgrade der einzelnen Systeme liegen derzeit zwischen ca. 80 und 95%. Nur der Wasserstoffspeicher hat geringe Wirkungsgrade zwischen 20 und 40 %, sodass dieser noch sehr ineffizient ist. 

Direkte Stromspeicher sind vor allem Kurzzeitspeicher mit geringem Speichervolumen. Sie werden häufig zur Stabilisierung der Stromnetze eingesetzt.

Übrigens: Um regenerativen Strom effizient einsetzen zu können, sollten Verbraucher ihren Stromverbrauch möglichst reduzieren. Wie das funktioniert, erklärt der Beitrag "Stromspartipps".

Energiespeicher für thermische Energie

Ein Wärmespeicher befindet sich zwischen Wärmeerzeuger (z.B. Solarthermie oder Umweltheizung) und Wärmeverbraucher (Heizung und Warmwasser). Er sorgt dafür, dass sich die Effizienz der Anlage verbessert und jederzeit genügend Energie zum Heizen vorhanden ist. 

Oft wird er auch als Pufferspeicher bezeichnet, welcher die überschüssige Energie speichert und diese zeitversetzt wieder abgeben kann. Während das Volumen der Heizungsspeicher von der Art und der Leistung der Wärmeerzeuger abhängt, sollten Energiespeicher für Trinkwasser ein Volumen von 25 bis 45 Liter je Person haben. Dieses hängt in der Regel vom individuellen Warmwasserbedarf ab.

Fördermittel für Energiespeicher im Überblick

Wer sich für einen Stromspeicher interessiert, bekam bis Ende 2018 zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Diese waren mit einem Tilgungszuschuss ausgestattet, um die Kosten möglichst weit zu reduzieren. Nach dem Ende des Förderprogramms stehen heute Darlehen aus dem KfW-Programm 270 sowie regionale Fördermittel bereit. Einen Überblick gibt der Beitrag Förderung für Stromspeicher.

Auch für thermische Energiespeicher gibt es Unterstützung vom Staat. Wie diese aussieht, erklärt der Beitrag zur "Förderung einer Solaranlage für Warmwasser".

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