Eine strombasierte Zukunft


In 2016 wünschten sich 69% der deutschen ein Elektroauto. Trotz der hohen Preise lohnen sich Elektroautos mehr als je zuvor. Die steigenden Möglichkeiten Strom zu Hause zu produzieren, die fallenden Preise für Batterien und die weitere Entwicklung derer Reichweiten tragen dazu bei. Weiterhin werden immer mehr Ladesäulen deutschlandweit installiert um die Elektromobilität mehreren Kunden zugänglich zu machen.
Einen Grund für die Skepsis in Bezug auf Elektrofahrzeuge liegt immer noch an ihrer kurzen Reichweite. Im Moment liegt die Reichweite bei 100 km für die billigsten Fahrzeuge und bei 550 km für die neuesten Modelle auf dem Markt. Dies reicht allerdings vollkommen zur Bewegung innerhalb der Stadt und den Vororten - wo der Großteil des Verkehrs anfällt. Nach den Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur beträgt die Anzahl an Kilometern für Wege Berufstätiger durchschnittlich 26,7 km am Tag. Das ist deutlich unter der niedrigsten möglichen Reichweite für heutige Elektrofahrzeuge. Aus diesem Grund bleiben Plug-in Hybride eine populäre und sichere Wahl, sogar für die Besitzer einer eigenen Ladestation zu Hause. Der Vergleich zwischen Plug-in Hybride Modellen wird in einem Artikel am 7.6 veröffentlicht.
Globale Markttendenzen der E-Mobilität prognostizieren den Umstieg auf Strom. Vor sechs Jahren wurde die durchschnittliche EV-Batterie für mehr als $ 1.000 pro Kilowattstunde verkauft. Jetzt kostet sie weniger als $ 350. Der Preis könnte zukünftig auf ca. $ 125 fallen, sagen Branchenexperten. Ab 2016 wurden Elektrofahrzeuge direkt mit einer 4000 Euro Prämie gefördert. Für Plug-In Hybride sind 3.000 Euro vorgesehen. Der Bund will zusätzlich die Ladeinfrastruktur mit rund 300 Millionen Euro fördern. Schnellere Ladesäulen werden in den nächsten Jahren entlang der Autobahnen weiter ausgebaut. Die schnelle Ladung bis zu 80% der Kapazität dauert etwa 20-30 Minuten. Weiterhin will der Bund die Zulassung von Benzin- und Dieselautos ab 2030 verbieten.
Dank des relativ hohen Anteils an erneuerbaren Energien an dem deutschen Strommix haben Elektrofahrzeuge auch eine bessere Umweltbilanz als Benziner. Die Bilanz verbessert sich noch weiter, wenn die meistgenutzten Ladestationen für das Elektroauto zu Hause sind und von einer Solaranlage ihren Strom gewinnen.

Elektroautos-Schaufenster-Projekte der Bundesregierung und Carsharingdienste sind schon dabei.


Eine wachsende Auswahl


Der Vergleich von Elektroautos erfolgt anhand von einfachen Kriterien wie Reichweite, Ladedauer und Preis. Bei der Auswahl Ihres idealen Elektrofahrzeug werden Sie erst mal eine Karte benötigen, womit Sie Ihre maximale tägliche Reichweite berechnen können. Das können Sie mithilfe zahlreicher online Routenplaner - und Apps machen. Die Positionierung von Ladestationen in Ihrem Arbeitsplatz oder an öffentlichen Gebieten spielt auch eine entscheidende Rolle.
Oft wird das Fahrzeug gekauft und die Batterie lediglich gemietet. Wenn Sie für den Ankauf der Batterie entscheiden, achten Sie besonders auf die Garantiedauer. Diese Angaben helfen Ihnen bei der Auswahl der günstigsten und sichersten Option. Bei Hyundai kann sie z.B 8 Jahre dauern. Nach dieser Periode wird das Auto oder deren Akku bereits mit neuen Modellen ersetzt.
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Vergleich zwischen heutigen Modellen von Elektroautos an den deutschen Markt im 2017.

Quelle: Greengear.de

 
Ein neuer Anbieter der Branche wurde von der hier gebrachten Tabelle missachtet. Der Chinesische BYD e6 mit einer Reichweite von 400 km und eine Preismarke von 59.488 Euro stellt sich als ein weiterer Konkurrent für Mittelklasse Pkws. Interessant ist es zu beobachten, ob weitere Anbieter aus Asien in naher Zukunft versuchen mit günstigeren Modellen den europäischen Markt zu betreten.

Fazit und Zusammenfassung

Elektrofahrzeuge kosten immer noch fast doppelt so viel wie ihre Benzinäquivalenten Modelle. Andererseits, mit der neuen staatlichen Förderung und mit passenden Möglichkeiten den Strom zu Hause zu tanken könnte ein Elektroauto kostengünstiger werden als zuerst gedacht.
Das Angebot sowie die Nachfrage an Elektromobilität wird in den kommenden Jahren steigen. Gründen dafür sind die sinkende Preise für Elektroautos sowie EU Regeln. Diese werden den Ausstieg von Ölprodukten im Verkehr fordern.

 

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