Längst setzen die Verbraucher nicht mehr nur auf Gas- oder Ölheizungen, da die für den Betrieb erforderlichen Rohstoffe immer weiter im Preis steigen. Eine Hackschnitzelheizung hingegen kommt mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus und hier sind die Kosten für den Betriebsstoff (Hackschnitzel aus Holz) um ein Vielfaches niedriger als bei fossilen Brennstoffen. In der Anschaffung ist eine solche Heizanlage zwar teurer, kann dafür jedoch mit staatlichen Mitteln gefördert werden.


Wie funktioniert eine solche Heizung?

Prinzipiell unterscheiden sich die unterschiedlichen Heizungsarten in ihrer Funktionsweise nicht wesentlich. Lediglich was das Zuführen des Brennstoffes angeht, sind Unterschiede erkennbar. Für den Transport der kleinen Hackschnitzel werden technische Systeme verwendet wie etwa Schubböden oder Rührräder mit Schneckenförderern. Diese Systeme sind als Verbindung zwischen dem Lagerraum und dem Brennkessel unabdingbar. Da die Hackschnitzel nicht über die Dichte wie fossile Brennstoffe verfügen, ist für den Lagerraum ein größerer Platzbedarf einzuplanen als bei einer Öl- oder Gasheizung. Da es sich jedoch um einen natürlichen Brennstoff handelt, der nicht umweltgefährdend ist, muss das Lager im Grunde genommen nur einen Punkt erfüllen – es muss trocken sein. Das kennen die Besitzer von Kaminöfen auch, denn da muss das Holz auch entsprechend gelagert werden. Bei der Scheitholzheizung jedoch wird der Brennstoff manuell zugeführt. Hier muss der Benutzer die einzelnen Holzscheite selbst einlegen. Wird die Scheitholzheizung als Zentralheizung eingesetzt, dann sollte hier ein ausreichend großer Pufferspeicher  vorhanden sein, der die erzeugte Wärme über einen längeren Zeitraum speichert und bei Bedarf weitergibt. Das ist erforderlich, da niemand den Ofen pausenlos beobachten kann, um entsprechendes Holz als Brennstoff nachzulegen.

Übrigens: Wer mit Holz und Pellets heizen möchte, kann sich auch für einen Kombikessel entscheiden. 

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Moderne Technik – der Umwelt zuliebe

Wird die Zentralheizung eines Hauses mit Hackschnitzeln betrieben, dann ist der Pufferspeicher nicht ganz so groß. Hier liegt der Vorteil in der automatischen Beschickung des Ofens. Diese ist gleichzusetzen mit dem Prinzip einer Öl- oder Gasheizung. Auch hier muss lediglich dafür gesorgt werden, dass das entsprechende Lager genügend Vorrat hat, die den Betrieb der Heizung sicherstellen kann. Durch das Verbrennen wird die Wärme an einen Kessel abgegeben, der mit Wasser gefüllt ist. Dieses Wasser wird in den Heizungskreislauf eingeleitet und die Wärme im ganzen Haus verteilt. Damit der Betrieb der Heizung immer reibungslos gewährleistet werden kann, ist auch eine regelmäßige Wartung notwendig. Für den Betrieb einer Hackschnitzelheizung spricht neben dem günstigen Brennstoff auch die Tatsache, dass diese Heizungen bereits heute die strengen Grenzwerte nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erfüllen. Dabei ist vor allem der Ausstoß von Kohlendioxid gegenüber einer Ölheizung deutlich geringer. Dieser beträgt nur rund ein Zehntel der Werte einer mit Heizöl betriebenen Heizungsanlage. Dass der Einbau und Betrieb einer Hackschnitzelheizung obendrein auch noch mit einer staatlichen Förderung belohnt wird, ist ebenfalls ein gutes Argument. Durch den Einsatz der Holzhackschnitzel als Brennstoff können die Heizungsbesitzer regionale Erzeugnisse benutzen und sind nicht mehr von kostspieligen fossilen Brennstoffen abhängig.

Die clevere Alternative - eine Hackschnitzelheizung

Simon Horn

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