Aufgrund der intensiven Feuchtigkeit und Änderungen der Temperatur im Badezimmer sind Fliesen für Boden- und Wanddeckung die erste Wahl. Sie sind nicht brennbar, langlebig, umweltverträglich und einfach zu verlegen. Weiterhin sind sie leichter sauber zu halten und daher auch für Allergiker vorteilhaft.

Aufgrund des Platzmangels in kleinen Wohnungen bleibt für das Badezimmer meist auch nur wenig Raum. In einem engen Raum nutzt es, Designmaßnahmen für ein breiteres Raumgefühl zu verwenden. Breite Fliesen wirken besser als kleinteilige Bodenbedeckungen, um einen engen Raum breiter wirken zu lassen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Fliesen diagonal anzuordnen.  Somit lenkt die Fliesenstruktur den Blick den diagonalen Linien entlang und weg von der schmalen Wand.

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Was kosten Fliesen eigentlich?
 

Die Materialkosten für Fliesen betragen normalerweise 7 bis 20% von den Gesamtkosten einer Badsanierung. Ein Gesamtpreis von Fliesenverlegen kann, von dem Stundenlohn oder der Kosten pro qm abhängen. Kunden bevorzugen oft die zweite Variante, denn damit weiß man den Endpreis schon am Anfang des Sanierungsprozesses. Zusätzlich hängt der Preis des Verlegens von der Komplexität des Grundrisses und der Art des Bodens ab.

Pro Quadratmeter bewegen sich die Preise von Fliesenverlegen zwischen 30 und 60 Euro, wenn auch der Arbeitsaufwand mitgerechnet wird. Die niedrigeren Preise beziehen sich oft auf Fliesengverklebung. Wenn von einem Verlegen im Mörtelbett oder komplizierte Muster wie Dekobänder, Diagonalen und Mosaiken die Rede sei, steigen die Preise bis auf die oben genannte Obergrenze.

Badewannensanierung kann zwar teuer werden, wird aber von der KfW auch gefördert. Nicht nur Energieeinsparung, sondern auch eine barrierefreie Gestaltung gilt dabei als förderfähig. Dabei sind für das Fliesenverlegen und der Raumgröße klare Regeln vorgeschrieben. Beispielsweise soll ein bodengleicher Duschplatz einen Unterschied von maximal 20 Millimetern zu angrenzenden Flächen haben und mit rutschhemmenden Bodenbelägen gestaltet werden.

Welche Fliese ins Bad am besten passen
 

Die klassischen Keramikfliesen sind in drei Kategorien geteilt: Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug. Steingutfliesen passen wegen ihrer hohen Porosität nur im Innenbereich, und nur auf die Wände. Dazu sollten sie sich nur in einer verglasten Form im Bad befinden, um Wasseraufnahme zu vermeiden. Steinzeugfliesen sind besser für den Boden des Bads geeignet, denn sie weisen geringe Wasseraufnahme und höhere Druckfestigkeit auf.

Natursteinfliesen geben dem Bad einen klassischen und einzigartigen Stil. Wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist, dienen die Natursteine als Wärmespeicher, einige Zeit nach dem die Heizung ausgeschaltet ist. Allerdings entsteht bei Naturstein einen gewissen Pflege- und Schutzbedarf. Vor allem sind scharfe und säurehaltige Reinigungsmittel zu vermeiden.

Wegen ihrem schmutzabweisenden Faktor sowie ihren höheren Resistenz gegen Kratzen, chemischen Mitteln und UV-Strahlung, passen glasierte Fliesen besser in ein  Bad. Dafür sollten Sie auf ihre Rutschfestigkeit achten.

Trittsicherheitsklassen sind von der geringsten Anforderungen R9 bis auf der höchsten Anforderungen R13 angeordnet. Im Barfußbereich kommen auch die Kategorien A bis C in Frage. Wobei A geringe Anforderungen und C hohe Anforderungen bezeichnen.

Außerdem sind Fliesen in Klassen nach ihrer Abriebfestigkeit und Ritzhärte angeordnet. Die Klassen 1 und 2 sind eher für Privatnutzung und für Wände geeignet. Die erste Klasse kann für Badezimmerwände noch zu schwach sein. Ab der dritten Klasse sind die Produkte schon in allen Ansätzen für ein Privathaus empfehlenswert. Die vierte Klasse von Fliesen kann auch gut in gewerblichem Bereich dienen.

Beim Kaufen von Fliesen bestehen mehrere Kunden auf Nachhaltigkeit. In diesem Feld ist es am besten sich auf eco-Zertifikate zu verlassen. Ein Beispiel dafür ist das EU-Ecolabel, welches sich auf Bauprodukte spezialisiert. Eco Fliesen kosten zwar etwas mehr, aber der Unterschied ist bedeutsam.

 

 

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