Energiewende in Frankreich

In den letzten Jahrzehnten stützte sich Frankreich stark auf die Kernenergie. Zurzeit kommt 75% des Stroms in Frankreich aus Atomkraftwerken. Der Beitrag der Solarenergie an der Stromerzeugung betrug im Jahr 2011 nur 1%.  (Quelle: GENI-Global Energy Network Institute).  Im Vergleich dazu trug Photovoltaik in Deutschland bereits 3,2% zur Stromerzeugung bei (Quelle: Agentur für erneuerbare Energien). 

Das Gesetz  ist ein weiterer Teil der französischen Energiewende, die danach strebt, den durch Atomkraft erzeugten Strom auf 50% zu senken. 

Umweltaktivisten forderten ursprünglich die Bedeckung von 100 % der Dächer mit PV-Anlagen, aber die französische Regierung hat das Gesetz auf gewerbliche Neubauten beschränkt.  Um die Gesetzimplementierung nicht zu erschweren, sind die Bauherren der neuen Gebäude verpflichtet, nur einen Teil der Dächer mit Solarstrom oder einer Begrünung zu bedecken. Allerdings hat die französische Nationalversammlung keine genauen Angaben dazu genannt, wieviel Prozent des Daches auf diese Weise bedeckt sein muss.   

Das Potential des neuen Gesetzes 

Mit einer Sonnenstrahlung von ca. 1.200 kWh/m2  in Frankreich (Quelle: solargis.info)  und einem Wirkungsgrad von ca. 15% können jährlich 180 kWh/m2 gewonnen werden. Der jährliche Stromverbrauch in einem gewerblichen Gebäude beträgt zwischen 100 und 300 kWh/m²  (Quelle: branz.co.nz) . Ein zu 50% mit Solarpanelen belegtes Dach , kann dabei bereits einen hohen Anteil des jährlichen Strombedarfs decken. 

Mehr über die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage in Deutschland erfahren sie hier.

Grüne Dächer für Wärmeschutz und Biodiversität

Dachgärten bieten zahlreiche Vorteile für Innenstädte. Grüne Dächer haben einen isolierenden Effekt, der die Heizungs- und Kühlkosten der Gebäude reduziert. Laut der Ifsttar (Französisch-Institut für Wissenschaft und Technologie für Verkehr, Raum- und Netzwerke) kann ein grünes Dach bis zu 23% der Gebäudeenergie im Sommer sparen. Diese Zahl steigt sogar bis auf 28% mit regelmäßiger Bewässerung. Im Winter allerdings spart ein Dachgarten nur 4.5% der Energie. 

Ein Garten auf dem Dach schützt auch das Kanalisationssystem vor Überlastung durch Regenwasser und trägt zur Vögel-und Insektenbevölkerung der Innenstädte bei. Sie reduzieren den städtischen Wärmeinsel-Effekt und  steigern die Biodiversität. Ein Gesetz in Toronto fordert bereits Dachgärten für Neubaugebäude. Das Gesetz wurde 2009 verabschiedet und gilt sowohl für Neubauten von Gewerbe- als auch Wohnprojekten.

 

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