Mit 200 m² bis 300 m² Fläche nach außen, ist sie bei einem typischen Einfamilienhaus neben Dach und Fenstern für einen Großteil der Wärmeverluste verantwortlich. Wärmedämmverbundsysteme, kurz WDVS, bieten dabei eine langjährig erprobte Möglichkeit die Energiekosten zu reduzieren und die Haushaltskasse zu entlasten.

Was ist ein Wärmedämmverbundsystem …

Ein Wärmedämmverbundsystem ist ein ganzheitliches Dämmsystem, bestehend aus verschiedenen, aufeinander abgestimmten Komponenten. Neben einer Dämmschicht aus mineralischen Stoffen oder Polystyrol, bestehen die Systeme je nach Montagetechnik aus Verbindungselementen, einer Armierung und einer Deckschicht. Von Holz über Putz bis hin zu metallischen Belägen, lassen Wärmedämmverbundsysteme große Gestaltungsspielräume offen und schützen das Gebäude sicher gegenüber ständig wechselnden Witterungseinflüssen.

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Um allseits bekannte Probleme, wie zum Beispiel Passive Kühlung mit grüne Fassaden durch zu hohe Feuchtigkeit bestmöglich zu verhindern, ist es in jedem Fall ratsam bei der Zusammenstellung der Elemente eines WDVS auf die Herstellerempfehlungen zu achten.

Wie werden Wärmedämmverbundsysteme montiert …

Für die Montage der Wärmedämmverbundsysteme an der Außenwand kommen verschiedene Techniken zur Auswahl. Je nach verwendeten Dämmmaterialien und –Stärken können WDVS dabei geklebt, gedübelt oder über ein Schienentragsystem angebracht werden. Bei der Auswahl der Komponenten, wie Kleber oder Dübel, ist in jedem Fall auf die Herstellervorgaben zu achten. Da alle Komponenten eines WDVS ganzheitlich aufeinander abgestimmt sind, kann nur so das bestmögliche Ergebnis erzielt werden.

Übrigens: Wer weder Garten noch Terrasse hat, kann bei den Arbeiten an der Fassade gleich auch einen Balkon anbauen

Kosten und Nutzen von Wärmedämmverbundsystemen …

Wie viel kann eine WDVS-Fassadendämmung kosten? Eine Antwort auf diese Frage hängt stark vom Gebäude ab. Generell sind die Ausgaben abhängig von der erforderlichen Stärke der Dämmung der Fassede, der Gebäudegeometrie und der Beschaffenheit der bestehenden Fassade. Als Richtwert können etwa 70 bis 150 € je m² Fassadenfläche angesetzt werden. Bei der Auswahl der passenden Produkte und Materialien sowie der für Ihr Gebäude erforderlichen Dämmstärken steht Ihnen ein Berater aus Ihrer Umgebung kompetent zur Seite und kontrolliert darüber hinaus auch die ordnungsgemäße Ausführung aller Arbeiten.

Wärmedämmverbundsysteme optimieren die wärmetechnische Qualität der Außenwand und reduzieren somit die Wärmeverluste. Als Folge können die regelmäßig anfallenden Heizkosten stark reduziert werden. Je nach Stärke und Qualität der Dämmung kann die Einsparung in einem Einfamilienhaus bei 700 € bis 800 € im Jahr liegen. Berücksichtigt man dabei die anhaltende Preissteigerung fossiler Rohstoffe wie Gas oder Öl, die auf Grund der Verknappung fortwährend anhält, können so über einen Zeitraum von 20 Jahren über 25.000 € eingespart werden. Nach Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts beträgt die Lebensdauer von WDVS-Fassaden dabei über 40 Jahre.

Besonders zu empfehlen ist die Installation eines Wärmedämmverbundsystems bei sowieso fälligen Maßnahmen an der Fassade. Ist der Putz brüchig und muss ersetzt werden, fallen ohnehin Kosten für Gerüst, Handwerker oder Material an. Mit einem WDVS sind dabei verhältnismäßig geringe Mehrkosten verbunden.

Je nach geplanten Maßnahmen können für die Installation eines WDVS auch zinsgünstige Kredite und Zuschüsse der KfW in Anspruch genommen werden.

Hilfe vom Fachmann …

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Wärmeschutz an der Fassade mit WDVS

eccuro Redaktion

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